Partizipation umsetzen – Stand der Fortbildung zu Diversity Projektkoordinator_innen

Drucksache 17/10 041: Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanna Kahlefeld (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) vom 08. Dezember 2011 und Antwort:

Partizipation umsetzen – Stand der Fortbildung zu Diversity Projektkoordinator_innen

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt:

Frage 1: Wie setzen sich die Teilnehmer_innen der im Februar 2011 begonnenen Fortbildung „Diversity-Projektkoordinatorin und Diversity-Projektkoordinator“ in der Berliner Verwaltung und Zivilgesellschaft zusammen? (Bitte tabellarisch nach Alter, Geschlecht, Herkunft auflisten.)

Zu 1.: Die Jahresfortbildung „Diversity-Projektkoordinatorin und Diversity-Projektkoordinator in der Berliner Verwaltung und Zivilgesellschaft“ wird von der Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung und der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit in Kooperation durchgeführt. Im Rahmen der statistischen Erfassung für die Landeszentrale für politische Bildungsarbeit wurden die Teilnehmenden nach Geschlecht differenziert. Demnach nehmen 15 Frauen und 7 Männer an der Fortbildung teil. Eine tabellarische statistische Auswertung der anderen genannten Kategorien wurde nicht durchgeführt.

Frage 2: Wie viele der Teilnehmer_innen kommen aus welchen Bereichen der Verwaltung und der Zivilgesellschaft?

Zu 2.: Die Fortbildung basiert auf der Dialogorientierung und der Idee des gemeinsamen Lernens von Verwaltung und Zivilgesellschaft. Aus diesem Grund wurde die Gruppe jeweils zu 50 Prozent aus beiden Bereichen besetzt.
Es sind Teilnehmende aus den Senatsverwaltungen sowie aus einzelnen Bezirksverwaltungen sowie nachgeordneten Behörden vertreten. Die Teilnehmenden aus der Zivilgesellschaft kommen unter anderem aus Migrant/innen-Selbstorganisationen, sind Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Intergeschlechtliche Personen (LSBTI)-Organisationen und Frauenvereinen.

Frage 3: Wird die Fortbildung wissenschaftlich begleitet? Wenn ja, von wem und mit welchem Auftrag?

Zu 3.: Nein.

Frage 4: Wird die Fortbildung evaluiert? Wenn ja, von wem und mit welchem Umfang?

Zu 4.: Die Fortbildung wird im Auftrag der Landesstelle für Gleichbehandlung gegen Diskriminierung – Antidiskriminierungsstelle - (LADS) von Eine-Welt der- Vielfalt evaluiert. Es gibt zwei Stufen der Evaluierung. Für jedes Modul füllen die Teilnehmenden einen Evaluationsbogen aus, der zusammengefasst wird. Zusätzlich finden moderierte Feedbackrunden am Ende jedes Moduls statt. Die Ergebnisse fließen in die laufende Anpassung der Konzeption ein. Nach Abschluss der Fortbildung ist eine Gesamtevaluation geplant, die ebenfalls mithilfe eines Fragebogens und einer moderierten Feedbackrunde mit den Teilnehmenden erfolgen wird. Aus der Gesamtevaluation sollen Empfehlungen für mögliche Folgemaßnahmen abgeleitet werden.

Frage 5: In welchen Medien wurde über die Fortbildung von der Planung bis zum jetzigen Zeitpunkt berichtet?

Zu 5.: Über die Fortbildung wurde im LADS Newsletter Nr. 7 vom Februar 2011 berichtet.

Frage 6: Wann und in welcher Form wird der Abschlussbericht vorgestellt?

Zu 6.: Die Fortbildung endet im März 2012. Der Abschlussbericht ist für Mitte 2012 geplant.

Frage 7: Ist eine weitere Fortbildung bereits in Planung?

Zu 7.: Aufgrund des sehr hohen Interesses an der Teilnahme, der äußerst positiven Resonanz der Teilnehmenden und der jetzt schon erkennbaren positiven Wirkung der Fortbildung ist eine Fortführung dieses Angebotes wünschenswert. In welcher Form dies erfolgen kann, wird zurzeit geprüft.

Berlin, den 29. Dezember 2011

In Vertretung
Barbara Loth 

Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 13. Januar 2012)

Die Datei der Drucksache 17/10 041 können Sie hier herunterladen.

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