3. Fachgespräch: Die Zukunft der Migrantenselbstorganisationen in Berlin

Am 22. August habe ich zusammen mit den partizipationspolitischen Sprechern der Linken und den Piraten, Hakan Taş und Fabio Reinhardt zu einem 3. Fachgespräch zur Zukunft der Migrantenselbstorganisationen eingeladen. In großer Runde sprachen wir über die neuen Förderrichtlinien der Integrationsverwaltung und die unmittelbaren Konsequenzen für die Arbeit der Träger im Bereich Partizipation und Integration. Ziele der Veranstaltung waren neben der Erfassung des Status Quo und der Erfahrungen mit dem neuen Bewerbungsverfahren vor allem die Festlegung einer gemeinsamen kräftebündelnden Vorgehensweise der Migratenselbstorganisationen (MSO).

Unter dem Titel "Kein Wir ohne Uns!" verfassten daraufhin Vertreter_innen verschiedener Migrant_innenorganisationen einen offenen Brief. Unter anderem befürchten sie, dass "die Neuausrichtung der Berliner „Partizipationspolitik“ im Ergebnis weder eine stärkere Partizipation von Berliner*innen mit Migrationsgeschichte und ihren Selbstorganisationen bringt, noch in der Lage sein wird, die erforderlichen Dienstleistungen an Menschen entsprechend der
Bedarfslagen in Berlin zur Verfügung zu stellen." Weiterhin "tragen wir große Sorge, dass es zu einem radikalen Wegbrechen von notwendigen Versorgungsangeboten kommt und dass schließlich auch die positiven Leistungen der Berliner Integrations- und Partizipationspolitik in den letzten zehn Jahren zunichte gemacht werden."

In unserer Pressemitteilung "Partizipation ermöglichen - Transparenz bei der Fördermittelvergabe" zum Offenen Brief der Migrant_innenorganistionen betonen meine Kollegen und ich noch einmal, dass wir die Forderungen des Migrationsrates Berlin-Brandenburg nach einem klaren und fachlich angemessenen Bewerbungsverfahren für die Migrantenselbstorganisationen (MSO) bei der Vergabe der Landesfördermittel unterstützen.

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