taz-Artikel: Ein dreckiges Geschäft

[...] Die Grünen-Politikerin Susanna Kahlefeld sitzt im Berliner Abgeordnetenhaus und befasst sich seit fünf Jahren mit sogenannten Problem- oder Schrottimmobilien. „Das ist ein Geschäftsmodell und in allen Bezirken gleich“, erklärt die Abgeordnete aus Neukölln. Eine Anfrage im Jahr 2014 ergab, dass es allein im Bezirk Mitte 35 solcher Häuser gebe, 47 waren es 2015 in Neukölln. „Die Immobilien werden gemeinsam von Eigentümern und Hausverwaltungen betrieben, häufig sind die sogar polizeibekannt. Sie vermieten Zimmer in eigentlich unbewohnbaren Häuser zu total überteuerten Mieten. Die Bewohner haben keine Mietverträge, zahlen in bar und sind dadurch in einem ziemlich rechtlosen Status.“ Ohne Nachweis über Mietzahlungen könnten auch Anwält*innen und Mietberatungen wenig ausrichten. Viele der Betroffenen seien häufig nicht über ihre Rechte informiert. [...]

Der Artikel erschien am 13.09.2017 in der taz, Autorin: Anne Pollmann, Hier den gesamten Artikel lesen.

« Zurück