Dr. Susanna Kahlefeld, Sprecherin für Partizipation und Gleichbehandlung von MigrantInnen, sagt zum Stattfinden des Karnevals der Kulturen in diesem Jahr:
Der Karneval der Kulturen findet trotz der Vernachlässigung und der Blockadehaltung des Senats statt. Das ist eine gute Nachricht für unsere bunte und vielfältige Stadt und den Kulturstandort Berlin.
Die Lösung ist ein Erfolg der Karnevalsgruppen, die sich von der Ignoranz des Senats nicht haben abschrecken lassen. Die zuständige Senatorin Kolat hat sich jahrelang nicht um das berühmte Berliner Straßenfest gekümmert. Die Karnevalsgruppen mussten erst ihren Ausstieg ankündigen, bis plötzlich möglich war, was jahrelang mit vorgeschobenen Gründen abgelehnt wurde: Sicherheitskonzept, Versicherung, Karnevalsfonds.
Senatorin Kolat hat keinen Grund, sich nun feiern zu lassen – es bleibt noch einiges tun. Die Künstlerinnen und Künstler fordern zu Recht mehr Mitbestimmung für die Zukunft, auch bei der Auswahl des Trägers. Zudem muss der Karneval der Kulturen wieder zu dem werden, was er einmal war: ein großes und buntes Fest, in dessen Mittelpunkt die Gruppen, die künstlerische Qualität und die Vielfältigkeit unserer Stadt stehen.