Alles neutral? Glaube in Gesellschaft - Diskussionsveranstaltung zum Berliner Neutralitätsgesetz

Zurzeit prüft das Bundesverfassungsgericht das Berliner Neutralitätsgesetz, das 2005 eingeführt wurde. Es besagt, das religiöse oder weltanschauliche Symbole oder Kleidung im Staatsdienst (im Bereich der Rechtspflege bei hoheitlichen Tätigkeiten, des Justizvollzugs oder der Polizei) nicht sichtbar getragen werden dürfen.

Nach einer Darstellung des aktuellen Stand der Gesetzeslage durch die Juristin Maryam Haschemi Yekani, diskutieren die Politikerinnen Dr. Susanna Kahlefeld MdA (Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Lale Akgün (SPD) und die stellvertretende Leiterin des Katholischen Büros Berlin-Brandenburg, Linda Kanellos-Okur mit ihr und miteinander: Wie sichtbar darf Glaube sein?

Die Veranstaltung ist Teil des Praxisseminar „Glaube in Gesellschaft“, das geleitet wird vom Berliner Institut für Islamische Theologie (Prof. Dr. Tuba Işik), dem Institut für Katholische Theologie (Prof. Dr. Dr. Felix Körner) und der Katholischen Akademie in Berlin (Dr. Katrin Visse). In dem Seminar gehen die Studierenden der Frage nach, wie religiöser Glaube das Zusammenleben und politische Machtverhältnisse beeinflusst und wie wiederum die Religionen selbst davon beeinflusst werden. Denn Menschen, die die Gesellschaft an unterschiedlichen Orten gestalten, tun dies auch aus ihrem Glauben heraus. Auch die Abende selbst werden von den Studierenden des Seminars vorbereitet und durchgeführt.

Weitere Informationen hier.

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