Hatun-Sürücü-Preis 2022: Grüne Fraktion zeichnet zum 10. Mal Engagement für Mädchen und junge Frauen aus

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus hat am 29. April 2022 zum zehnten Mal drei Berliner Projekte mit dem Hatun-Sürücü-Preis aus, die Mädchen und junge Frauen unterstützen, ihren eigenen Weg zu gehen. Diese Projekte, Organisationen und Einzelpersonen verdienen Anerkennung und Unterstützung, denn viel zu oft bleibt diese wertvolle Arbeit im Verborgenen. Aus den Bewerbungen hat eine Jury drei Preisträger*innen ausgewählt.

Im Jubiläumsjahr findet die feierliche Preisverleihung erstmals in der Woche des Girls’ Day statt. Ziel dieses Zukunftstages ist es, Mädchen Einblicke in die Bereiche IT, Handwerk, Naturwissenschaften, Technik oder Ähnliches zu geben und sie durch diese Erfahrungen zu ermutigen, Berufe zu ergreifen, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind. Gleichzeitig ist die Verleihung des Girls-Empowermentpreises der Höhepunkt der grünen Frauenkampfwochen.

Mit der Preisverleihung halten wir die Erinnerung an die Namensgeberin Hatun Sürücü wach, die am 7. Februar 2005 von einem ihrer Brüder ermordet wurde, weil sie ihr Leben selbstbestimmt und frei führen wollte.

Wir freuen uns, dass wir die stellvertretende Direktorin der Europäischen Akademie Berlin Dr. Weronika Priesmeyer-Tkocz, die Zahnärztin, Influencerin, Storytellerin und Speakerin Dr. Rasha Alkhadra, Vorstandsmitglied der Initiative Selbständiger Immigrantinnen Dr. Czarina Wilpert sowie die Rechtsanwältin für Familienrecht Asha Hedayati als Jurorinnen gewinnen konnten.

Die drei diesjährigen Preisträger*innen zeigen, wie vielfältig das Engagement aussehen kann.

1. PREIS: PAPATYA
(1.500 Euro; gestiftet von Dr. Helga Lukoschat, Vorstandsvorsitzende der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft e.V.)

Schutz und Beratung bei familiärer Gewalt, Zwangsverheiratung und Verschleppung (Türkisch-Deutscher Frauenverein e.V. Träger)

2. PREIS: LARA DADE UND MIRIAM TROSTORF
(900 Euro; gestiftet von Alexandra Knauer, Geschäftsführerin und Inhaberin des Messgeräteherstellers Knauer)

Projekt „Mädchenclub“ im Übergangswohnheim Marienfelder Allee

3. PREIS: MÄDEA
(600 Euro; gestiftet von Lanna Idriss, Vorständin bei den SOS-Kinderdörfern weltweit)

Interkulturelles Zentrum für Mädchen und junge Frauen

Ein ausführlicher Bericht zur Preisverleihung findet sich hier.

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