Veranstaltungsbericht: Kiezgespräch Unser Tempelhofer Feld

Am 9. Januar fand unser erstes Kiezgespräch in diesem Jahr statt. Unsere direkt gewählten Abgeordneten Anja Kofbinger und Susanna Kahlefeld hatten in den WerkStadt Kulturverein e.V. eingeladen und diskutierten mit vielen Interessierten zur Zukunft des Tempelhofer Feldes. Bis zum 13. Januar können noch Unterschriften für das Volksbegehren zum Erhalt des Feldes abgegeben werden. 173.000 Unterschriften werden benötigt, damit es zu einem Volksentscheid kommt.

Susanna Kahlefeld berichtete von zwei Diskussionsveranstaltungen mit Bürger_innen, die bereits vor der Öffnung des Feldes stattfanden. In diesem Rahmen entstanden u. a. Ideen wie gemeinschaftliches und ökologisches Bauen oder autofreies Wohnen. Ein wichtiges Thema war auch bereits, welche Beteiligungsformen zur Einbindung der Bevölkerung bei der Gestaltung des Feldes sinnvoll wären - auch um den benachbarten, dicht besiedelten Schiller-Kiez nicht abzuhängen.

Die Öffnung des Feldes brachte dann aber eine bisher nicht erlebte Faszination für diesen ganz besonderen Freiraum mit sich. Unterschiedlichste Berliner_innen kommen hier zusammen und nutzen die Weite des Feldes in einem friedlichen Neben- und Miteinander. Für eine so verdichtete Stadt wie Berlin ist dieser Ort eine außerordentliche Bereicherung. Für uns Grüne ist klar: die Einzigartigkeit des Tempelhofer Feldes muss erhalten werden!

Wir unterstützen daher das Volksbegehren zum Erhalt des Feldes. Wir möchten keine Bebauung ohne zunächst einmal alternative, durchaus vorhandene Freiflächen für den Wohnungsbau prüfen. Darüber hinaus fordern wir eine angemessene Beteiligung der Nutzer_innen und Anwohner_innen, die bisher nicht stattgefunden hat. Wir werden dem Protest gegen die Bebauungspläne auch im Parlament eine Stimme geben und versuchen, das Vorgehen des Senats transparent zu machen.

Bericht von Julia Maria Sonnenburg

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